Das Bezirksamt des neugebildeten Bezirkes Lichtenberg-Hohenschönhausen hat im Jahr 2000 zum ersten Mal einen Bauherrenpreis ausgelobt. Mit ihm werden Bauherren für realisierte Projekte in den ehemaligen Bezirken Lichtenberg und Hohenschönhausen ausgezeichnet, die die Gestaltung baulicher Anlagen - ob nun als Neubau, Modernisierung oder Denkmalpflege - im Kontext des Ortsbildes in beispielhafter Weise gelöst haben.
Die Auslobung des Bauherrenpreises war an keinerlei Vorgaben gebunden. Die Auswahl der Projekte erfolgte durch die Stadtplanungsämter der beiden ehemaligen Bezirke und bezog sich auf einen Zeitraum von 3 bis 4 Jahren. Aufgrund der unterschiedlichen Themen der einzelnen Projekte wurde für die Präsentation eine Einteilung in die Kategorien Wohnungsneubau, Sanierung und Denkmalpflege, Gewerbeneubau, Gemeinbedarf und Wohnumfeldgestaltung vorgenommen.
Durch das Bezirksamt Lichtenberg-Hohenenschönhausen wurde ein Preisgericht ernannt, das am 29. März 2001 zusammentrat und über die Vergabe des Bauherrenpreises entschied. Als Preisrichter fungierten ehrenamtlich Frau H. Schmidt-Thomsen/Architektin (Vorsitzende), Herr Prof. W. R. Eisentraut/Architekt, Herr U. Kohlbrenner/Stadtplaner, Herr W. Brenne/Architekt, Herr A. Geisel/Bezirksstadtrat, Herr T. Berning-Cziskus/Bezirksstadtrat, Herr K. Güttler-Lindemann/Amtsleiter Planen und Vermessen.
Die als Preisträger ausgewählten Bauherren wurden am 30. März 2001 durch das Überreichen einer Wandtafel geehrt, in der Kategorie Gewerbeneubau erhielt der KSA den Bauherrenpreis 2000.
Mit der Idee der Würdigung baulicher Leistungen verbindet sich auch der Anspruch, die Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes für die Entwicklung und Veränderung dieses Stadtraumes zu interessieren und das Bewusstsein für die Qualität des Ortes zu stärken. Daher werden im Zusammenhang mit der Preisverleihung alle Projekte in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert.
Nicht alle ausgewählten Bauten haben sich an der Präsentation beteiligt. Insgesamt haben 25 Bauherren Material zu 30 realisierten Vorhaben eingereicht. Jedes Projekt ist auf einer Ausstellungstafel vorgestellt. Die Ausstellung wurde ausschließlich von den vertretenen Bauherren finanziert und durch die Planungsgruppe WERKSTADT gestaltet und ausgeführt.